Seniorinnen und Senioren
Der demografische Wandel muss mehr im Fokus stehen. Ich möchte in Kempen eine verantwortungsvolle Politik betreiben, die sich mit dieser Herausforderung beschäftigt. Älterwerden in Kempen, generationsübergreifende Versorgungsformen, Barrierefreiheit und in Seniorenheime integrierte Kindertagesstätten sind nur einige Ansatzpunkte.
Sport
Sportstätten in Kempen müssen modern, attraktiv und wettkampffähig sein. Das haben die sporttreibenden Vereine in Kempen nicht zuletzt durch ihre ehrenamtliche Arbeit verdient. Ein Sportentwicklungsplan für die kommenden Jahre ist daher unerlässlich, damit auch die soziale Verantwortung Anerkennung findet, die von den Vereinen übernommen wird. Dabei sind die Entwicklung einer Freizeit-, Sport- und Bewegungsstätte in St. Hubert sowie die Erweiterung der Sportanlage an der Berliner Allee zu berücksichtigen. Zudem ist der Sportentwicklungsplan unter der Maßgabe des Erhalts der Ludwig-Jahn-Sportanlage zu erstellen.
Ehrenamt / Vereine
Wie arm wäre Kempen ohne Ehrenamt und ohne Vereine? Gibt jeder Dritte – so viele Menschen haben in Kempen nämlich ein Ehrenamt – sein Engagement auf, reduzieren sich unkomplizierte Hilfe, zwischenmenschliche Wärme und unzählige Freizeitangebote vermutlich auf ein Minimum. Deshalb muss das Ehrenamt gefördert werden, denn Vereine und Ehrenamt sorgen für gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie bilden die Grundlage für Gemeinsamkeit, Teamgeist und Miteinander in einer Welt, in der unsere demokratischen Grundlagen ins Wanken zu geraten scheinen.
Inklusion / Integration
Jeder Mensch gehört ganz selbstverständlich dazu – das ist Inklusion. Es ist egal, wie eine Person aussieht, welche Sprache sie spricht oder ob sie ein Handicap hat. Wenn jeder Mensch sich überall zugehörig fühlen kann, ist das Inklusion – sei es am Arbeitsplatz, beim Wohnen oder in der Freizeit. Davon profitieren alle. Gibt es etwa weniger Treppen, können Menschen mit Kinderwagen, ältere Menschen oder Menschen mit Handicap den Alltag besser bewältigen. Ich möchte Konzepte entwickeln, wie in Kempen in Zukunft barrierefreies Leben möglich sein kann.
Zechengelände Tönisberg
Vorhaben eines Investors, das Zechengelände in Tönisberg zu entwickeln, müssen unterstützt werden. Ich unterstütze die Möglichkeit, dort Agrarrobotik anzusiedeln. Der bisherige Austausch mit dem Investor und dessen Ideen zur Erhaltung und Weiterentwicklung des Zechengeländes stimmen mich zuversichtlich, dass hier Tradition bewahrt und öffentlich wird. Für den Stadtteil Tönisberg ist dieses Vorhaben ein großer Gewinn.
Königshüttesee
„Problemfall Königshüttesee“ – hieß einmal die Überschrift einer Tageszeitung, und weiter: „Ein See, die Behörden und viel Frust“. Jahr für Jahr Probleme mit illegalen Badegästen. Zudem der Segel- und Surfclub Kempen – ein Muss zum Verbleib des Vereins am See. Es muss ein Zukunftsplan erarbeitet werden. Wird der See künftig für die Allgemeinheit geöffnet? Gibt es Wanderwege, Radwege, Beobachtungsplattformen für Flora und Fauna? – zu diesen Fragen sind schnelle Lösungen gefragt, die ich gerne entwickeln möchte.
Regionalbahn RE 10
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr plant, den linksniederrheinischen Schienenpersonennahverkehr durch die Einführung der neuen RB 41 (Geldern – Kempen – Krefeld – Neuss) weiter auszubauen. Ab 2025 entstehen dadurch für Kempen Chancen, den Fokus insbesondere mit Blick auf den Klimaschutz verstärkt auf die Bahn zu legen. Wird der Plan umgesetzt, wäre die Anbindung an Köln ebenso möglich wie eine Entlastung der RE 10-Strecke. Bis dahin müssen weitere Gespräche mit den Betreibern der Bahnstrecke geführt werden, um vorhandene Probleme zu minimieren.
Interkommunale Zusammenarbeit
Durch den Fachkräftemangel und in Zukunft eingeschränkte finanzielle Möglichkeiten ist die interkommunale Zusammenarbeit in vielen Aufgabenfeldern zu prüfen. Es ist eine Chance zur Nutzung von Synergieeffekten und dem verantwortungsbewussten Umgang mit personellen und finanziellen Ressourcen. Zudem werden sich interkommunale Infrastrukturen und die öffentliche Daseinsvorsorge aufgrund des demografischen Wandels verändern. Inwieweit eine Lösung im Bereich der interkommunalen Zusammenarbeit gefunden werden kann, ist daher stets zu prüfen, damit sich die anstehenden Aufgaben auch bewältigen lassen.
Kurkölnische Landesburg Kempen
Die Kempener Burg ist das Wahrzeichen der Stadt, die erhalten werden muss. Nach dem Auszug des Kreis- und Stadtarchivs übergibt der Kreis Viersen die Burg ins Eigentum der Stadt. Ab diesem Tag liegt die Verantwortung für die Burg in den Händen von Politik und Verwaltung. Ich übergebe dem neu gegründeten Verein „Denk mal an Kempen e.V.“ die Burg in seine Hände. Gemeinsam mit der Bürgerschaft sollen sie ein Konzept zur Zukunft der Burg erarbeiten. Hierbei sind Gastronomie, Standesamt mit Trauzimmer und vielleicht ein paar wenige Übernachtungsmöglichkeiten für Hochzeitspaare, Tourist-Info und das Thomas-Archiv als Grundlage mit in die Entwicklung einzubeziehen. Die Gründung einer „Stiftung Burg“ ist nicht auszuschließen.